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70 Jahre Profess von Br. Lukas

in Maria Laach

 Am 21. März feierte Br. Lukas seine Eiserne Profess in Maria Laach. Im festlichen Hochamt sprach Zelebrant Abt Benedikt vom dreifachen Festtag für das Kloster: der 21. März ist Sterbetag des Hl. Benedikt, es war der 20. Gründungstag des Freundeskreises von Maria Laach und die Feier des 70. Jahrestages der Profess von Br. Lukas.

Ein besonderer Höhepunkt während der Messe war das Violinspiel von Marcus Reinhardt, begleitet von der Orgel.

Nach der Messe wartete eine Überraschung auf vier Rädern: Herr Lautenschläger stiftete einen Bus für den Kellerladen, der nach der Feier mit nach Köln gefahren werden konnte, ein wunderbares Geschenk.

Beim Sektempfang im Refektorium begrüßte Abt Benedikt die Gäste, wohl über 100 Freunde von Br. Lukas waren der Einladung gefolgt, u.a. Herr Lautenschläger, Romani Rose, Marcus Reinhardt mit seiner Frau, Sr. Brigitte, Marcus Cremer, eine große Gruppe vom Kellerladen, Michael Lingenthal, das Ehepaar Antonia und Hugo Egg und zahlreiche weitere Freunde und Weggefärten.

Br. Lukas erzählte anschließend von seiner Kindheit und Jugend in Berlin, der Zeit als Flakhelfer im Krieg, die Gefangenschaft, Heimkehr nach Berlin und Beginn des Kunststudiums. Dann die Zeit, in der durch eine Begegnung mit einem jungen Priester und vielen Gesprächen der Glaube an Gott erwachte und schließlich der Entschluss zum Eintritt ins Kloster Maria Laach feststand.

Die gesellschaftlichen Umbrüche der 60ziger Jahre und die Diskussionen und Beschlüsse des zweiten Vatikanums gingen auch an Maria Laach nicht spurlos vorüber. Der damalige Abt Urbanus war klug genug zu erkennen, dass eine Öffnung zur und in die Welt für einige Brüder der richtige Weg war. So ging Br. Lukas mit seiner Erlaubnis als Sozialarbeiter nach Köln, wo dann schließlich vor 40 Jahren der Kellerladen e.V. gegründet wurde.

Beim anschließenden Mittagessen bildeten sich verschiedene Gesprächsgruppen, die besondere Atmosphäre im Refektorium trug zur fröhlich entspannten Stimmung bei.

Am Nachmittag traf sich ein kleinerer Kreis im Atelier bei Kaffee und Kuchen, es wurden Geschenke überreicht und einige Lieder gesungen.

Es war ein besonderer, sehr gelungener Festtag, ein großer Dank allen Beteiligten, die diese schöne Feier ermöglicht haben.

Habes-Bilder in Maria Laach

                                                         vom 8. Mai bis 4. Juni

Am 8. Mai wurde die Ausstellung von Br. Lukas in Maria Laach eröffnet. Zu sehen sind hauptsächlich Bilder von der Romasiedlung Habes in der Ostslowakei, die der Kellerladen e.V. mit der Abtei Maria Laach seit 2006 unterstützt. Durch regelmäßige Besuche und Hilfstransporte sind enge Kontakte und Freundschaften entstanden, besonders zu dem Caritas-Team, das die Menschen dort betreut. Gemeinsam mit den Roma wurde in der Siedlung eine Kapelle gebaut, die von Br. Lukas ausgemalt wurde. Das von der Caritas Kosice geführte Zentrum am Habes bietet den Kindern einen geschützten Raum zum Spielen und Lernen und mit der Nähstube den Frauen die Möglichkeit, durch den Verkauf der Arbeiten Geld zu verdienen.

Viele Freunde waren gekommen, darunter Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma), mehrere Wegbegleiter vom Kellerladen und das Caritas-Team aus Kosice/Secovce Janetta Fedorkova, Rado Vascak und Marian sowie Sr. Bernadetta

Mit engagierten und warmherzigen Worten wurde das Werk von Bruder Lukas gewürdigt und auch die Situation der Roma geschildert, besonders eindrücklich von den Freunden aus Secovce, die von den täglichen Herausforderungen im Habesch erzählten, aber auch von den Erfolgen ihrer Bemühungen und der engen Zusammenarbeit und Freundschaft mit dem Kellerladen und Maria Laach .

Mitglieder des Kellerladen e.V. mit Br. Lukas, Sr. Bernadetta und Romani Rose

Die Bilder sind bis zum 4. Juni in Maria Laach zu sehen, danach wird die Ausstellung in Heidelberg im Dokumentations-und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma gezeigt.