Alle Beiträge von Brigitte.Kellermann-Pauli

Und fährt und fährt und fährt Hilfstransporte von Michael

Beladen am Kellerladen

Heute morgen startete Michael wieder mit einem LKW vom Kellerladen in die Ostslowakei. Kurzfristig wurden 12 Europaletten Hygieneartikel von Procter & Gamble gespendet, die heute im Lager abgeholt werden müssen.

Michael Lingenthal, der in den vergangenen Jahren zahlreiche Transporte nach Secovce gebracht hat, ist jetzt mit Hilfstransporten für die Ukraine unterwegs.

Seit Kriegsbeginn hat er drei Ladungen in das Depot der Caritas Kosice und nach Secovce für den Habes gebracht, mit unterschiedlichen Mitfahrer:Innen und Spenden verschiedener Freunde und Organisationen. Die LKW kommen vom „Kölner Flitzer“ zu Sonderkonditionen, die Mitfahrer waren seine Frau Christiane und Freunde aus Honnef, die die Gruppe „HelpForceHonnef“ gegründet haben und regelmäßig Spenden sammeln. Spenden kamen aus St. Hedwig in Cochem, der Kleiderstube Frechen, aus dem Lager in Maria Laach, von der „HelpForceHonnef“, der Getreide A.G. Hamburg (Ölspende), dem HIT-Markt Honnef, Fa. Coppeneur Honnef, Familie Neander, Flüchtlingshilfe Papenteich e.V., Klinik Fallingbostel (med. Artikel der Fa. Hartmann) sowie zahlreichen Einzelspendern.

Der Großteil der Ladung kommt in das Zentraldepot der Caritas Kosice, von dort werden ca. 70% der Spenden, vor allem Verbandsmaterialien und med. Ausstattung, bis zu 3x täglich per LKW zur Partnerorganisation der Caritas-Užhorod gebracht und von dort aus in der Ukraine je nach Bedarf weiterverteilt. Ein Kooperationspartner ist die Caritas in der Stadt Mukacewo in der Ukraine, wo der Kellerladen mehrere Jahre ein Kinderheim unterstützt hat. Ca. 30% der Spenden werden für die Versorgung der Geflüchteten in der Slowakei eingesetzt.

Auch nach Secovce werden Spenden für den Habesch gebracht, die Roma brauchen weiterhin unsere Unterstützung und dürfen über den Krieg nicht vergessen werden!

Geplant sind weitere Transporte, darunter eine Fahrt im Juli mit Sr. Felicitas aus Cochem und Pater Basilius aus Maria Laach.

Ein großer Dank an alle Spender und Sammler, alle Mitfahrer und Michael für diesen Einsatz.

Habes-Bilder in Maria Laach

                                                         vom 8. Mai bis 4. Juni

Am 8. Mai wurde die Ausstellung von Br. Lukas in Maria Laach eröffnet. Zu sehen sind hauptsächlich Bilder von der Romasiedlung Habes in der Ostslowakei, die der Kellerladen e.V. mit der Abtei Maria Laach seit 2006 unterstützt. Durch regelmäßige Besuche und Hilfstransporte sind enge Kontakte und Freundschaften entstanden, besonders zu dem Caritas-Team, das die Menschen dort betreut. Gemeinsam mit den Roma wurde in der Siedlung eine Kapelle gebaut, die von Br. Lukas ausgemalt wurde. Das von der Caritas Kosice geführte Zentrum am Habes bietet den Kindern einen geschützten Raum zum Spielen und Lernen und mit der Nähstube den Frauen die Möglichkeit, durch den Verkauf der Arbeiten Geld zu verdienen.

Viele Freunde waren gekommen, darunter Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma), mehrere Wegbegleiter vom Kellerladen und das Caritas-Team aus Kosice/Secovce Janetta Fedorkova, Rado Vascak und Marian sowie Sr. Bernadetta

Mit engagierten und warmherzigen Worten wurde das Werk von Bruder Lukas gewürdigt und auch die Situation der Roma geschildert, besonders eindrücklich von den Freunden aus Secovce, die von den täglichen Herausforderungen im Habesch erzählten, aber auch von den Erfolgen ihrer Bemühungen und der engen Zusammenarbeit und Freundschaft mit dem Kellerladen und Maria Laach .

Mitglieder des Kellerladen e.V. mit Br. Lukas, Sr. Bernadetta und Romani Rose

Die Bilder sind bis zum 4. Juni in Maria Laach zu sehen, danach wird die Ausstellung in Heidelberg im Dokumentations-und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma gezeigt.

Zweiter Hilfstransport – Update

Die Hohe Tatra

Nach einer problemlosen Fahrt erreichte dasTeam am Sonntag, den 27.3., am frühen Nachmittag die Stadt Kosice, wo am Zentrallager der Caritas der Großteil der Spenden ausgeladen wurde.

Danach ging die Fahrt weiter nach Secovce ins Kommunitätszentrum am Habes, um den Rest der Spenden abzuladen.
Dort gab es ein Treffen mit Cyril Korpesio, dem Leiterder Caritas in der Ostslowakei, der über die aktuelle Situation berichtete. Rado begleitete jeden Tag als Übersetzer unser Team.

Auffangstation für Geflüchtete in Michalovce

Am Montagmorgen, 28. März, Fahrt nach Michalovce, ca. 33 km von der Grenze entfernt, zur zentralen Auffangstation für Geflüchtete. Die dortigen Mitarbeiter schildern die aktuelle Lage: es kommen praktisch keine Flüchtlinge mehr über die Grenze, aber in der Westukraine sind ca. 6 Millionen Binnenflüchtlinge. Diese werden von den Hilfsorganisationen aus der Ostslowakei mitversorgt, d.h. auch ein Teil unserer Lieferung geht über die Grenze in die Ukraine.
Die ukrainischen Geflüchteten wollen mehrheitlich in der Ostslowakei bleiben, weil sie damit rechnen, in absehbarer Zeit wieder zurückkehren zu können, es gibt aktuell keinen Bedarf an Transportmöglichkeiten für Geflüchtete nach Deutschland. Der Bedarf an Sachspenden ist entsprechend groß, um alle Menschen versorgen zu können, daher sind unsere Transporte sehr willkommen und hilfreich.

Nach problemloser Rückfahrt wurde die Gruppe gestern Abend im Kellerladen mit Glockengeläut, Kaffee, Bier und Brötchen empfangen. Alle sind froh und erleichtert, dass Fahrer und Autos heil und ohne Pannen wieder im Kellerladen gelandet sind.

heil zurück
Empfang im Kellerladen

Ein herzlicher Dank allen Fahrern, Spendern und Organisatoren

Der nächste Transport mit Michael Lingenthal startet am kommenden Montag, den 4. April.

Ein Herz für die Ukraine – im Doppelpack

Am Samstag, den 26.März, führte eine Gruppe vom Kellerladen wieder eine Spendenaktion vor dem ALDI in Longerich durch. Die Resonanz war – wie beim ersten Mal – sehr groß, sodass die Kartons schnell mit Sachspenden gefüllt waren. Vom Kölner Flitzer bekamen wir den LKW zum Transport „für umsonst“ !

Zeitgleich wurde auch von der Abtei Maria Laach vor verschiedenen Supermärkten gesammelt, mehrere Brüder und auch Messdiener waren im Einsatz.  Auch Bruder Lukas zeigte sein Herz für die Ukraine und warb um Spenden.

WELCOME – ganz groß

Die Langzeitpraktikumklasse der Hauptschule Bilderstöckchen mit Frau Homann (Lehrerin) und Bianca Schleicher vom Kellerladen

Aus Holz sägten die Jugendlichen die Buchstaben, bemalten sie in den ukrainischen Farben und machen so ganz deutlich, dass alle Geflüchteten in 50739 Köln BILDERSTÖCKCHEN willkommen sind