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Die Hilfsgütertransporte haben beim Kellerladen e.V. eine lange Tradition. Dabei geht es in der Regel um Hilfe zur Selbsthilfe. Es begann 1982 mit den Transporten nach Polen in die kleine Stadt Lubawka an der Grenze zu Tschechien, wo Pfarrer Erich Hober für seine Gemeinde mit den Auswirkungen des Kriegsrechts zu kämpfen hatte.
Als die Lage in Polen besser wurde, fuhren wir ab 1991 zu zwei Behindertenheimen und zu Bedürftigen in der West-Ukraine: Zuerst nach Mukacewo, wo wir nicht nur dem Heim auf die Beine halfen, sondern auch Hilfe zur Selbsthilfe durch den Bau einer Bäckerei und einer Schreinerei ermöglichten. Danach wendeten wir uns einem Behindertenheim in Turja-Remeta zu, das dringend elementare Hilfeleistungen benötigte: Betten, Matratzen, Wäsche, Kleidung, Material für den Weiterbau eines neuen Traktes und vor allem eine neue Brücke über den Fluss, der durch das Gelände des Heimes floss und es somit zweiteilte. In den langen Jahren der Fürsorge fanden wir einen Weg in die Herzen der Behinderten.
Unterwegs zum Habes
Seit 2004 fördert der Verein eine Roma-Siedlung mit 1700 Bewohnern in der Ost-Slowakei nahe Sečovce („Habeš“). Als erstes ließen wir drei Wasserbrunnen bohren, denn es gab kein fließendes Wasser. Dann brachten wir Öfen, Bundeswehrbetten und Matratzen und bauten schließlich im Zentrum der Siedlung zusammen mit den Roma eine kleine Kapelle, die Br. Lukas innen selbst ausmalte. Zur intensiveren Betreuung der Familien kauften wir mit Hilfe deutscher Sponsoren ganz in der Nähe des Dorfes ein Haus, das wir zum Kommunikationszentrum umgestalteten, wo ab Dezember 2012 kleine Kinder mit ihren Müttern täglich eine warme Suppe bekamen und wo in den oberen Etagen Sozialarbeiterinnen zur Betreuung der Roma-Familien untergebracht waren. Gleichzeitig wurde der Verein „Freundschaft“ gegründet. Auf dem Grundstück konnten wir, wieder aufgrund des Engagements deutscher Spender, eine Schreinerei-Lehrwerkstatt errichten, wo 6 Roma ausgebildet werden können. Außerdem haben es ebenfalls Spender ermöglicht, ein Gewächshaus zum Anbau von Gemüse anzuschaffen.
Seit 2014 kümmern sich zwei slowakische Ordens-Schwestern der „Kongrega-tion der Schwestern des Erlösers“ um die Kinder im Habeš.
Kurz- bis mittelfristig soll das ganze Projekt in ortsansässige Hände übergehen und von dort selbstständig weitergeführt werden.
Spendenkonto siehe: „Bankkonto/Spendenkonto“