Benediktinermönch aus der Abtei Maria Laach, (geb. 1928 in Berlin) hat den Kellerladen ins Leben gerufen. 1972 organisierte er auf Bitten der Stadt Köln und mit Erlaubnis seiner Ordensoberen die Jugendarbeit in Köln-Bilderstöckchen (Nippes).
Der Verein „Kellerladen e.V. – Initiative für gemeinsame Arbeit“, wurde 1984 gegründet. Der Kellerladen ist ein Selbsthilfeprojekt. Von Anfang an war Schwerpunkt der Arbeit, junge Menschen in Arbeit zu bringen. Neben kleinen Dienstleistungsbetrieben in Kellerräumen, gibt es eine Sozialberatung, ein Arbeitslosenzentrum, eine wöchentliche Lebensmittelausgabe, ein Jugendbüro und, zusammen mit den Bewohnern des Viertels, humanitäre Hilfsgütertransporte nach Polen, in die Ukraine und die Slowakei.
Das Herz des Kellerladens ist ein Eisenbahnwaggon, der neben der von den Bewohnern erbauten Edith Stein-Kapelle im Zentrum steht. Der Waggon wurde 1986 auf Br. Lukas’ Initiative in einer Großaktion aus dem Bundesbahn-Ausbesserungswerk Köln-Nippes an seinen heutigen Standort auf Schienen gestellt.
Seit über 40 Jahren pendelt Br. Lukas wöchentlich 90 Kilometer zwischen dem Kloster Maria Laach und dem Kellerladen im Bilderstöckchen abwechselnd hin und her.
Im Kloster widmet sich Br. Lukas u.a. zurückgezogen in der Zelle seines Ateliers der Malerei. Als Schüler des expressionistischen Malers Karl Schmidt-Rottluff in Berlin hat er im Laufe der Jahre viele Öl-Bilder, Aquarelle, Holzschnitte, Plakate und über 30 Kinder- und Jugendbücher gemalt (siehe Bibliografie) und mehrere Kirchenfenster im In- und Ausland gestaltet.
Seine religiöse Überzeugung, sein soziales Engagement und Sich-Einsetzen für Benachteiligte sind Wesensmerkmale, die bei Br. Lukas gepaart sind mit seinem künstlerischen Talent. Vielfältige eigene Erfahrungen mit der nationalsozialistischen Gewalt-Politik in Berlin, Hunger, Elend und Gräuel der Kriegs- und Nachkriegszeit, haben Br. Lukas geprägt, sein Leben und Arbeiten bestimmt.